CASUS Forschungszentrum Görlitz

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Was haben COVID-19, autonomes Fahren und der Klimawandel gemeinsam? 

Alle drei Themenbereiche sollen im CASUS Forschungszentrum Görlitz erforscht werden. 

Viele Görlitzer verfolgen dieses Projekt mit großem Interesse. Viele fragen sich sicher auch –  „Was machen die da eigentlich?“ – und genau dieser Frage gehen wir hier mal auf den Grund. 

Vor einem Jahr gegründet, mit großen Ambitionen, wird mittlerweile an vielen wichtigen Themenbereichen geforscht. Rund 30 Wissenschaftler betreiben aktuell Grundlagenforschung in der Systembiologie, Erdsystemforschung  und untersuchen das Verhalten von Materien unter extremen Bedingungen. Ebenso werden hier Methoden des autonomen Fahrens erprobt und neuerdings auch die Entwicklung einer Software, die das COVID-19 Testing optimieren und effizienter gestalten soll. 

Mit den einzelnen Forschungsbereichen wird CASUS einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung moderner Systeme und Lebensweisen leisten. Die Erdsystemforschung wird beispielsweise langfristig ein besseres Verständnis unserer Ökosysteme ermöglichen, was in Zeiten des globalen Klimawandels wichtiger ist, als jemals zuvor. Hier wird durch rechenintensive Computermodelle eine Prognose auf 50-100 Jahre möglich sein. Mit der Erforschung von Materien unter extremen Bedingungen leistet die Görlitzer Forschungseinrichtung unter anderem einen erheblichen Beitrag zum Verständnis von Quantensystemen, den Aufbau von Planeten und Sternen und zur Weiterentwicklung von Teilchenbeschleunigern, die zum Beispiel für die Bestrahlung von Tumoren eingesetzt werden können. 

Ebenso leistet CASUS einen Beitrag zur Weiterentwicklung des autonomen Fahrens. CASUS entwickelt Methoden, die das maschinelle Lernen verbessern und mithilfe von sensorischen Daten ein digitales Abbild der Umgebung schaffen. Somit wird hier eine wichtige Vorarbeit in Hinblick auf eine sichere Verwendung von autonomen Systemen geschaffen, die in der Zukunft mit großer Wahrscheinlichkeit zu unserem Alltag dazugehören wird. 

Ein weiterer wichtiger Forschungssektor ist neuerdings auch die Entwicklung einer Software, die die COVID-19 Kapazitäten besser steuern und optimieren soll. Hierfür hat CASUS 1 Million Euro Fördergeld vom Freistaat Sachsen erhalten. 

Langfristig sollen bis zu 120 Wissenschaftler dort arbeiten. Die Einrichtung wird zu 90 % vom Bundesministerium für Bildung und Forschung finanziert und zu 10 % vom Freistaat Sachen. 

Wir wünschen CASUS weiterhin viel Glück bei ihren Vorhaben und freuen uns, dass Görlitz für solch eine wichtige Forschungseinrichtung als Standort ausgewählt wurde. 

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