Die Geschichte des Görlitzer Tierparks begann im Jahr 1957. Damals beschloss der Rat der Stadt, dass Görlitz einen eigenen Tierpark bekommen solle. Bis 1958 wurden die ersten Gehege fertiggestellt und so konnten die ersten Tiere, wie zum Beispiel zwei Braunbären, in ihre neuen Gehege einziehen.
Bis 1974 wurde der Tierpark stetig ausgebaut und erweitert. Den Höhepunkt bildete die Eröffnung der Zooschule. Seinerzeit zählte der Tierpark jährlich zwischen 200.000 und 300.000 Besucher und war somit die größte Attraktion in der Region.
Zum Wendejahr 1990 erlebte die gesamte Region einen starken Wandel, von dem auch der Tierpark nicht verschont wurde. Die Besucherzahlen sanken auf unter 100.000 Besucher und die Zukunft des Tierparks wurde in Frage gestellt.
Eine Umfrage in Görlitz zeigte jedoch, dass der Tierpark weiterhin von der Bevölkerung gewünscht wird und so wurde der Verein Naturschutz-Tierpark Görlitz e. V. gegründet, der den Park seitdem betreibt.
In den folgenden Jahren verkleinerte der Tierpark seinen Artenbestand, um mit größeren Gehegen, eine bessere Haltung der Tiere zu ermöglichen. Das Konzept des Tierparks wurde neu entwickelt und fokussiert sich nun auf die Haltung einheimischer und zentralsiatischer Wild- und Haustiere. 1994 wurde der Bauernhof eingeweiht und damit wurde ein wichtiger Schritt in die Richtung des neuen Konzeptes gemacht.
Seit 2011 leitet Herr Dr. Sven Hammer den Tierpark und dieser hat das Prinzip der Tiernähe durch Futterstellen und begehbare Gehege in den Park gebracht. 2014 wurde mit der Eröffnung der Entdeckerscheune ein weiterer wichtiger Schritt in diese Richtung gemacht.
Heute zählt der Park 25 verschiedene Säugetierarten, 25 verschiedene Vogelarten und 13 weitere Tierarten, wie Fische oder Reptilien.
Fazit: Der Tierpark-Görlitz ist in jedem Fall einen Besuch wert und ist gerade für Familien ein super Ausflugsziel. Überzeugen Sie sich selbst!
